Vermutlich hat so ziemlich jeder Mensch irgendwann die unerfreuliche Bekanntschaft mit Handgelenkschmerzen gemacht. Gestürzt, überanstrengt, entzündet – die Gründe und Auslöser für die Schmerzen im Handgelenk sind vielfältig.
Aufbau des Handgelenks
Das Handgelenk besteht aus mehreren Gelenken und Knochen. Um das Gelenk grob zu unterteilen, gibt es zwei Gelenklinien. Zum einen besteht das Handgelenk aus der Speiche und dem Handwurzelknochen, zum anderen aus den beiden Reihen der Handwurzelknochen.
Da das Gelenk für die Beweglichkeit der Hand zuständig ist, wird es bei bestimmten Tätigkeiten, wie langes Schreiben am PC, diverse Sportarten (Tennisarm) etc. besonders beansprucht. Obwohl es ziemlich robust ist, kann es aufgrund des komplexen Aufbaus des Handgelenks, leicht zu Verletzungen und zu Beschwerden am Handgelenk kommen.
Häufige Ursachen für Handgelenkschmerzen
Zu den häufigsten Beschwerden zählt das Karpaltunnel–Syndrom. Da es hier zu einer Abklemmung des Medianusnervs kommt, können Sie an der Daumenseite Ihrer Hand Schmerzen spüren, denn dieser Nerv ist für die Versorgung dieser Seite da. Häufig sind die Schmerzen im Handgelenk auch nachts zu spüren.
Auch die Sehnenscheidenentzündung zählt zu den häufigen Handgelenkschmerzen. Diese ist in der Regel auf Überanstrengung, falsche Haltung bspw. bei der Arbeit mit der PC-Maus oder aber auf eine Infektion nach einer Verletzung zurückzuführen. Hier sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Gelenkschmerzen treten aber häufig auch dann auf, wenn Sie schon erkrankt sind, zum Beispiel an Arthrose. Diese Gelenkerkrankung tritt meist erst im fortgeschrittenen Alter infolge einer Gelenkknorpel-Schädigung auf. Aber auch bei Windpocken oder Masern können Schmerzen im Handgelenk auftreten, wie auch bei rheumatischen Erkrankungen.
Haben Sie eine rheumatische Erkrankung, dann sind Gelenkschmerzen oft sehr entzündlich. Gleichzeitig weiten sie sich auch auf andere Gelenke aus. Die Folgen davon sind Bewegungsbeschränkungen und Stabilitätsverlust. Liegt eine schwere Gelenkentzündung vor, so ist das Risiko der Gelenkzerstörung groß. Auch bei Verletzungen, wie zum Beispiel Quetschungen kann es zu Gelenkschmerzen kommen. Solche Art von Schmerzen sollten Sie nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei Kindern ernst nehmen. Sie sind nämlich das einzige Symptom, das auf Borreliose hinweist.
Obwohl Handgelenkschmerzen oft unterschätzt werden, können sie doch Hinweise auf ernste Krankheiten sein, die man ganz sicher nicht unterschätzen sollte. Suchen Sie deshalb bei bestehenden Gelenkschmerzen immer einen Arzt auf.
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