Der Orgasmus des Mannes

    Aus Erfahrung wissen wir, Orgasmus ist nicht immer gleich Orgasmus: Mal zeigt sich der Höhepunkt als Explosion, ein Lustgefühl, das nicht zu beschreiben ist, ein anderes Mal ist die Welle der Lustgefühle weitaus weniger ausgeprägt und manchmal will sich der beliebte Sekundenrausch gar nicht einstellen. Doch er gehört einfach dazu – der Gipfel der Lust. Die wohlfühlende Entspannung nach dem Höhepunkt hinterlässt ein Gefühl, das mit nichts auf der Welt vergleichbar ist.

    Orgasmus beim Mann und bei der Frau

    Männer sind in der Regel ein wenig schneller erregt als Frauen und gelangen durch Geschlechtsverkehr oder manuelle Befriedigung zum Höhepunkt. Frauen hingegen wollen zusätzlich an bestimmten Körperteilen stimuliert werden. Erlebt „das starke Geschlecht“ seinen Höhepunkt, geht dieser meist mit einer Ejakulation einher. Nach dem Orgasmus ist der Mann müde und braucht eine gewisse Zeit, um sexuell wieder aktiv werden zu können. Die Frau hingegen fühlt sich fit und prinzipiell spricht nichts gegen eine erneute Stimulation.

    Die vier Phasen beim Orgasmus des Mannes

    Sexualwissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die Sexualität beim Mann, also die Zeit von Beginn der Erregung bis nach dem Orgasmus, in vier Phasen aufteilen lässt. Betrachtet man die einzelnen Phasen, sind durchaus Gemeinsamkeiten bei Frauen und Männern erkennbar, allerdings finden sich auch Unterschiede.

    Die Erregungsphase

    Wie oben bereits beschrieben, ist der Mann relativ schnell erregt, dennoch gibt es auch Situationen, in denen auch „Mann“ sich Zeit lässt.
    Meist geht aber alles blitzschnell: Das deutlichste Zeichen bei der Erregung des Mannes ist der erigierte Penis. Der Penis ist mit Schwellkörpern ausgestattet, liegt eine Erregung vor, füllen sich diese Schwellkörper mit Blut, dadurch wird der Penis hart und prall und richtet sich schließlich auf. Mit dem steif werden des Penis ziehen sich die Hoden zusammen. Die Brustwarzen werden hart, die Atmung geht schneller und auch der Puls steigert sich. Je mehr die Erregung fortgeschritten ist, desto größer ist die Anspannung der Muskeln im ganzen Körper.
    Die Erektion erfolgt durch den Botenstoff Stickoxid, der durch das Gehirn freigesetzt wird und für die Füllung der Schwellkörper verantwortlich ist.

    Die Plateauphase

    Während dieser Phase steigert sich die Erregung weiter und die körperliche Kontrolle verringert sich immer mehr. Der Mann kann sich kaum mehr ablenken lassen. Puls und Blutdruck steigen weiter an und die Atmung wird ebenfalls schneller. Der Penis zeigt sich an der Eichel jetzt in violett-roter Farbe und es kann zum Abgang des sogenannten Lusttropfens kommen – der ganz nebenbei gesagt, schon Spermien enthalten kann.

    Die Orgasmusphase

    Die körperliche Erregung entlädt sich schließlich durch den Orgasmus, was bei Frauen länger andauert als bei den „Herren der Schöpfung.“ Der Orgasmus des Mannes dauert nur ein paar Sekunden und was bleibt, ist die völlige Entspannung und natürlich ein Hochgefühl, das nach Wiederholung schreit.

    Beim Orgasmus ziehen sich die Muskeln unwillkürlich zusammen, dadurch kommt es auch zum Samenaustritt, der Ejakulation. Während des Orgasmus wird der Puls und die Atmung noch ein bisschen schneller und alle Muskeln sind angespannt. Hat ein Orgasmus begonnen, kann er nicht mehr willkürlich verhindert werden.

    Die Rückbildungsphase

    Alle körperlichen Veränderungen, die durch die Erregung entstanden sind, bilden sich nach dem Höhepunkt wieder zurück. Puls und Blutdruck normalisieren sich, die Muskeln sind entspannt und auch der Penis schwillt nach einer gewissen Zeit wieder ab. Während die Frau kurz nach dem Orgasmus erneut stimuliert werden kann, ist der Mann nicht zu einer erneuten Erregung fähig. Diesen Zustand nennt man Refraktärperiode.

    Das Zusammenspiel zahlreicher Komponenten

    Damit Erregung und ein Orgasmus überhaupt stattfinden kann, bedarf es des Zusammenspiels von Nerven, Drüsen und Hormonen. Testosteron sowie Östrogen spielen eine tragende Rolle und auch das Zusammenspiel von Geschlechtsorganen und Gehirn ist maßgeblich für eine funktionierende Sexualität.
    Ein doch recht komplexer Vorgang – für die schönste Sache der Welt.

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