Wenn die Demenz nicht nur das eigene Leben verändert

    Sobald ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, stellt die Krankheit nicht nur sein Leben auf den Kopf, sondern auch das Leben der Angehörigen. Die Familie des Betroffenen hat oftmals mit einem Wechselbad der Gefühle zu kämpfen. Zwischen Schmerz, Wut und Trauer, kommt auch meist im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung die Hilflosigkeit hinzu. Man leidet mit dem Demenzkranken, versucht so gut es geht zu helfen und für sein Familienmitglied da zu sein, aber dabei will und kann man auch nicht sein eigenes Leben komplett vernachlässigen.

    Wenn die Kraft nachlässt, ein Elternteil, die Schwiegermutter oder auch den Partner alleine zu pflegen, sollte man sich Hilfe holen. Entweder von Verwandten oder von Pflegekräften, die bestmögliche – die häusliche Pflege anbieten, damit der Betroffene in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann. Auch mit der Krankheit ist es selbstverständlich immer noch möglich, gemeinsam schöne Tage zu erleben.

    Tipps zum Umgang mit der Demenz

    Wie bereits erwähnt, sollte man sich Hilfe holen, denn wenn man selbst keine Kraft mehr hat, die Pflege anzuwenden, die der Partner, die Schwester oder beispielsweise die Mutter benötigt, ist keinem damit geholfen, wenn man selbst darunter leidet. Wer sein Familienmitglied nicht in einem Altersheim unterbringen möchte, sollte sich die Hilfe einer häuslichen Pflegekraft suchen, damit der zu Pflegende in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann und Sie weiterhin Zeit zusammen verbringen können, aber auch entlastet werden, damit Sie mal wieder Zeit für sich selbst haben.

    Es ist definitiv gut und richtig immer für den Angehörigen da sein zu wollen, aber denken Sie auch an ihre eigene Gesundheit. Das richtige Kommunizieren ist sehr wichtig beim Auftreten einer Form der Demenz, da die Betroffenen nach und nach das Gefühl der richtigen Kommunikation verlieren, also versetzen Sie sich in ihren Angehörigen rein und versuchen trotz dessen auf anderen Wegen ihre Kommunikation aufrechtzuerhalten.

    Es wird für den Erkrankten immer schwieriger einfache Sachen wie sich anziehen oder waschen zu erledigen. Demnach ist es wichtig, dass Sie ihm oder ihr helfen, aber auch gleichzeitig nicht alles abnehmen, denn die Devise lautet hier: Hilfe zur Selbsthilfe. Demenzkranke neigen im Verlauf der Krankheit dazu, aggressiv und beleidigend zu agieren. Provozieren Sie keine Streitigkeiten und lernen Sie mit solchen Aussetzern umzugehen, denn Sie selbst wissen, dass ihr Liebster oder ihre Liebste nichts dafür kann.

    Demenzkranke Menschen erinnern sich oft an Vergangenes und können diese Zeiten sehr detailreich wiedergeben. Nutzen Sie dieses Wissen und schwelgen sie gemeinsam in Erinnerungen. Schauen Sie sich alte Fotos an, backen die alten Lieblingsrezepte oder hören Musik, die sie damals so geliebt haben. Fahren Sie gemeinsam mit ihrem Angehörigen an die Orte von damals, von denen er bzw. sie erzählt, und lassen Sie die alten Zeiten wieder aufleben. Sehen Sie nicht nur das Schlechte der Krankheit, sondern genießen Sie die gemeinsamen Tage, Wochen und Jahre gemeinsam.

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