Tipps für einen gesunden, erholsamen Schlaf

    Guter und erholsamer Schlaf ist Grundvoraussetzung für ein ausgeglichenes Gemüt sowie eine optimale geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Schlafprobleme können auf Dauer zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität führen und stellen eine starke psychische Belastung dar. Moderne Lebensgewohnheiten und ein hektischer Berufsalltag können sich äußerst negativ auf die Schlafqualität auswirken und führen bei vielen Menschen zu großen Problemen beim Einschlafen oder zu unterbrochener Nachtruhe.

    Wer Stressbelastung vor dem Zubettgehen bewusst vermeidet, am Abend die richtigen Lebensmittel für einen erholsamen Schlaf zu sich nimmt und den Körper richtig bettet, wird das Licht ausknipsen, selig einschlummern und am nächsten Morgen erholt und frisch wieder aufwachen.

    Das Schlafzimmer – der Ort der körperlichen Erholung

    Um die Schlafqualität langfristig zu verbessern, sollte großes Augenmerk auf die Beschaffenheit und Gestaltung des Schlafzimmers gelegt werden. Das richtige Schlafklima hängt zwar von individuellen Bedürfnissen und der Wärmeempfindung ab, sollte sich jedoch stets bei einer Temperatur zwischen 16 und maximal 22° C und bei einer Luftfeuchtigkeit von vierzig und fünfzig Prozent bewegen. Längeres Lüften vor dem Zubettgehen sorgt für ausreichend Sauerstoff und verhindert störende Atempausen während des Schlafs. Vorhänge aus dichtem Stoff oder Jalousien halten grelles Straßenlicht fern und sorgen durch die Dunkelheit für eine Ausschüttung der Schlafhormone.

    Viele ätherische Öle wirken sich äußerst positiv auf die menschlichen Schlafgewohnheiten aus und können im Schlafzimmer für eine wohlige Atmosphäre sorgen. Zu den besten Ölen für einen erholsamen Schlaf zählen natürliche Essenzen aus Lavendel, Orange, Melisse, Neroli, römischer Kamille, Rose, Jasmin, Ylang Ylang und Weihrauch, die im Reformhaus angeboten werden. Diese kommen entweder in einer elektrischen Duftlampe in Bettnähe zum Einsatz oder können direkt auf das Kopfkissen geträufelt werden. Ätherische Öle entfalten ihre Wirkung auch, wenn sie als Badezusatz verwendet werden.

    Die richtige Matratze für ein optimales Bettklima

    Die richtige Liegeposition, angepasst an die individuelle Körperform, ist für einen erholsamen und gesunden Schlaf unerlässlich. Um die Wirbelsäule zu entlasten und einen angenehmen Liegekomfort zu erzeugen, ist die Wahl einer geeigneten, hochqualitativen Matratze entscheidend. Je nach den individuellen Bedürfnissen, gesundheitlicher Verfassung sowie dem jeweiligen Körpergewicht stehen Matratzen aus unterschiedlichen Materialien zur Verfügung.

    Je höher das Körpergewicht ist, desto härter sollte laut Experten die Matratze sein, um eine optimale Stützfunktion zu garantieren. Wer seine Schlafposition oft wechselt, sollte grundsätzlich zu einer Federkernmatratze greifen, entspannte Schläfer sind mit einer Memory-Viskoseschaummatratze gut beraten, die sich perfekt an die Körperkontur anpasst. Menschen mit orthopädischen Beschwerden raten Experten zum Kauf einer ergonomischen Matratze aus Latex oder Kaltschaum, die mit einer Sieben-Zonen-Stützfunktion ausgestattet ist und dadurch die Wirbelsäule schont.

    Auch eine an die körperlichen Bedürfnisse perfekt angepasste Schlafkleidung aus atmungsaktiven natürlichen Fasern wie Baumwolle oder Seide trägt zu einer erholsamen Bettruhe bei. Sie verhindert, dass Schweiß direkt an die Matratze abgegeben und das Bettklima und das Schlafgefühl dadurch negativ beeinträchtigt werden. Außerdem werden Abkühlungen, die zu Muskelverspannungen und Nackenschmerzen führen können, durch das Tragen von geeigneter Schlafkleidung vermieden.

    Schlaffördernde Lebensmittel

    Nach einem warmen Bad mit ätherischen Ölen oder anderen entspannenden Zusätzen kann der Genuss einer Tasse heißer Milch mit Honig oder einer speziellen Kräuterteemischung wahre Wunder wirken. Honigmilch sollte innerhalb einer halben Stunde vor dem Zubettgehen getrunken werden, um ihre Wirkung voll entfalten zu können. Ein Teeaufguss aus Baldrian, Hopfen, Gänsefingerkraut, Lavendelblüten, Passionsblumenkraut oder Melisse, der langsam und in kleinen Schlückchen getrunken wird, lässt sich wunderbar ins abendliche Ritual einbauen und ist für seine exzellenten schlaffördernden Eigenschaften bekannt. Bei starken Einschlaf- und Schlafstörungen hat sich die zusätzliche Einnahme der Schüsslersalze Nr. 5 Kalium Phosphoricum und Nr. 12 Calcium Sulfuricum oder von homöopathischen Präparaten mit Ignatia oder Lycopodium clavatum erfolgreich bewährt.

    Die letzte Mahlzeit sollte zwei Stunden vor dem Einschlafen eingenommen werden, da die Verdauung die Ausschüttung des anregenden Hormons Adrenalin bedingt. Leichte und bekömmliche Kost in Form von Gemüsegerichten, Salaten, Fisch oder Geflügel ist daher am Abend dem Genuss von fetten oder kohlenhydratreichen Speisen wie etwa Schweinebraten mit Klößen oder Pizza vorzuziehen.

    Alkoholgenuss macht zwar müde, sorgt jedoch für einen unnatürlich schweren, narkoseähnlichen Schlaf und bringt die natürlichen Traumphasen durcheinander. Vor allem große Mengen an Alkohol bedingen durch die Belastung der Leber ein ständiges Aufwachen und sollten daher gemieden werden. Ein Glas Wein zum Abendessen fördert hingegen die Entspannung und kann sich daher auf die Nachtruhe positiv auswirken.

    Fernseher, PC und Tablett sorgen für Einschlafprobleme

    Viele Menschen fragen sich, warum sie Schlafstörungen haben, obwohl sie in einem abgedunkelten und angenehm temperierten Zimmer und auf einer optimal auf den Körper abgestimmten Matratze liegen, niemanden neben sich haben, der laut schnarcht und keine Sorgen und Ängste verspüren, die die Nachtruhe negativ beeinflussen könnten.

    In vielen Fällen rühren Probleme beim Einschlafen daher, dass vor dem Zubettgehen etliche Stunden der Fernseher gelaufen ist, man noch einige E-Mails verfasst und abgeschickt hat oder online noch einige Bestellungen durchgeführt hat. Auch wenn viele Menschen meinen, ein guter Film im Fernsehen oder ein wenig Internet-Surfen würde sie müde machen, ist jedoch genau das Gegenteil der Fall.

    In den Abendstunden, in denen der Körper durch die allmählich einsetzende Dunkelheit langsam zur Ruhe kommt, stellen Bildschirme von Fernsehern oder Computern eine starke und grelle Lichtquelle dar, die die menschliche innere Uhr komplett aus dem Gleichgewicht bringt. Lauter Lärm und bewegliche Bilder bewirken zusätzlich, dass der Bildschirm die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin reduziert und der Körper dadurch nicht müde wird. Um diesen Effekt zu vermeiden, sollte der Fernseher oder PC daher mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen abgedreht werden.

    Eine schlaffördernde Alternative zu Fernseher und Internet stellt die gemütliche Lektüre eines Buches oder einer Zeitschrift dar, die die Augen und das Gehirn automatisch ermüdet und nach einiger Zeit für ein seliges Entschlummern sorgt. Darüber hinaus vertreibt ein gutes Buch die Gedanken an den vergangenen Tag und die beruflichen Anforderungen.

    Ruhige Tätigkeiten wie Handarbeiten oder Brettspiele lenken ebenfalls vom Alltag ab und können ein problemloses Einschlafen fördern. Abendliche Rituale, die auf den immer gleichen Tätigkeiten beruhen, helfen dem Unterbewusstsein zusätzlich, sich auf den bevorstehenden Schlaf einzustellen.

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