Viele Menschen suchen nach einem verlässlichen für sie speziell geeignetem Mittel gegen Sodbrennen, denn jeder kennt wohl das Problem: Nach einer reichlichen Mahlzeit kommt es zu Druck in der Magengegend, Völlegefühl und saurem Aufstoßen. Doch nicht nur nach Verzehr von fetten, heißen oder scharf gewürzten Speisen tritt dieses Problem auf, auch bei Alkohol- und Kaffeegenuss, Rauchen, nach Einnahme bestimmter Schmerzmittel (z. B. ASS oder Ibuprofen), zu enger Kleidung, bei Stress und in der Schwangerschaft können die unangenehmen Symptome auftreten. Also, ein wirksames Mittel gegen Sodbrennen muss her.
Wie kann man gegen Sodbrennen vorgehen?
Das einfachste Mittel gegen Sodbrennen ist, die schädlichen Faktoren nach Möglichkeit zu meiden oder den Genuss zumindest einzuschränken.
Zur sanften Therapie von leichten Beschwerden eignet sich Kamillentee zur Beruhigung des Magens, Kaiser-Natron® oder Bullrich-Salz® zur Neutralisierung der überschüssigen Säure. Weiterhin empfiehlt es sich, Schonkost zu bevorzugen und stilles Wasser zu trinken. Beim Schlafen sollte der Patient den Oberkörper hochlagern.
Medikamentöse Therapie bei Sodbrennen und Refluxerkrankung
Zuerst muss geklärt werden, wodurch es zu der Säureproduktion im Magen kommt. Die Säuresekretion des Magens wird durch das Nervensystem, über das Blut und die direkte Reizung der Magenschleimhaut gesteuert. Das zentrale Nervensystem bewirkt z. B. bei Stress die Ausschüttung von Acetylcholin, was wiederum den Botenstoff Gastrin freisetzt und die Mastzellen zur Histaminfreisetzung anregt. Diese Stoffe stimulieren die Belegzellen in der Magenschleimhaut, die für die Produktion der Magensäure verantwortlich sind. Der Botenstoff Gastrin wird auch durch Nahrungsreize freigesetzt. Bei Patienten mit Sodbrennen produzieren die Belegzellen trotz entleertem Magen weiterhin Magensäure.
Rezeptfreie Medikamente gegen Sodbrennen
Antacida sind schnell wirkende, gut verträgliche Mittel gegen Sodbrennen. Es handelt sich dabei um basische Ausgangsstoffe, die die überschüssige Magensäure neutralisieren. In Form von Kautabletten oder Suspensionsbeutelchen sind sie leicht zu dosieren und auch für unterwegs ideal. Man sollte sie vorzugsweise auf nüchternen Magen zu sich nehmen, kann sie aber auch bei Bedarf oder vor dem Schlafengehen einnehmen. Stärker wirkende Mittel gegen Sodbrennen sind jene mit den Stoffen Omeprazol oder Pantoprazol. Es gibt sie verschreibungsfrei in einer Stärke von 20mg innerhalb einer zweiwöchigen Therapie. Diese Arzneistoffe hemmen reversibel die Produktion der Magensäure an den Belegzellen.
Wann zum Arzt gehen?
Für die meisten Menschen ist das Phänomen des Sodbrennens nur vorübergehend belastend. Kommt es allerdings über einen längeren Zeitraum zu den Beschwerden, ist ein Arztbesuch unabdinglich, schon allein um Spätfolgen an Speiseröhre und Magenschleimhaut zu verhindern und ernstere Ursachen auszuschließen. Ein Arzt sollte auf jeden Fall hinzugezogen werden, wenn der Patient über ständige Nachtschmerzen, Blut im Stuhl und starke Schmerzen nach den Mahlzeiten klagt. Der Arzt wird dann entscheiden, welches Mittel gegen Sodbrennen geeignet ist und gegebenenfalls eine Endoskopie anordnen.
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