Was ist Diabetes?

    Da es sich bei Diabetes mellitus auch Zuckerkrankheit genannt, heutzutage um eine im epidemischen Ausmaß verbreitete Volkskrankheit handelt, ist es von Vorteil mehr darüber zu erfahren, um Symptome rechtzeitig zu erkennen, und sich vor eventuellen Folgen zu schützen.

    Nun, was ist Diabetes überhaupt?

    Bei Diabetes ist der Körper nicht imstande Zucker richtig zu verarbeiten. Wenn wir essen oder trinken, produziert unsere Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. Insulin wird ins Blut abgegeben und hilft, die Menge an Glucose (Zucker) in der Blutbahn zu regulieren. Diabetes ist ein Leiden, bei dem dieser Prozess nicht mehr ordnungsgemäß abläuft.

    Ursachen von Diabetes

    Der Grund, warum Diabetes entsteht, liegt in einer fehlenden oder geringen Insulinproduktion (Typ-1 Diabetes) und erfordert vom Erkrankten regelmäßig Insulin zu spritzen. Bei Typ-2 Diabetes herrscht weniger ein Mangel an Insulin vor, vielmehr entwickelt der Körper eine Insulinresistenz. Dadurch wird das Insulin unwirksam. Typ-2 Diabetes ist die am weitesten verbreitete Art von Diabetes mellitus.

    Die Gefahr besteht darin, dass Diabetes nicht sofort lebensbedrohlich ist, sondern, dass die langfristigen Auswirkungen des hohen Blutzuckerspiegels die Gesundheit schädigen. Unkontrollierter Diabetes und über längere Zeit hohe Blutzuckerwerte können im späteren Leben der Erkrankten Probleme an unterschiedlichen Organen verursachen, einschließlich der Nieren, Augen, Nerven und dem Herzen.

    So bitter dies auch alles klingen mag, aber durch regelmäßige Blutzuckerkontrolle und einer Kombination von Medikamenten mit gesunder Ernährung und Sport lassen sich die langfristigen Komplikationen erheblich reduzieren. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass 2 von 100 Personen an Diabetes leiden. Erschreckend daran ist, dass die Hälfte dieser Menschen nicht einmal wissen, dass sie davon betroffen sind. Viele Menschen haben Diabetes ohne es zu wissen, weil jemand mit Diabetes meist nicht anders aussieht wie jeder andere Mensch auch.

    Wie können Sie feststellen, ob Sie Diabetiker sind? Die einfachste Methode, um zu überprüfen, ob Sie Diabetes haben, ist anhand von Teststreifen aus der Apotheke einen Urintest durchzuführen. Eine andere Möglichkeit ist, bei Ihrem Arzt einen Blutzuckertest machen zu lassen. Hier wird eine winzige Blutprobe durch einen Pikser in die Fingerkuppe entnommen und mithilfe eines kleinen elektronischen Testers überprüft.

    Die Blutzuckerwerte

    Ein normaler Blutzuckerspiegel liegt in der Regel nüchtern gemessen zwischen 70 und 100 mg/dl oder 3,9 und 5,5 mmol/l (wobei 1 mmol/l = 18mg/dl). Bei Werten von 100–110 mg/dl bzw. 5,5–6,1 mmol/l besteht Diabetesverdacht. Liegt der Wert über 110 mg/dl bzw. 6,1 mmol/l und ist der Körper nicht in der Lage den Blutzuckerspiegel unterhalb dieser Grenze zu halten, dann wird Diabetes diagnostiziert. Eine Diabetesdiagnose kann jemanden während einer Routineuntersuchung wie aus heiterem Himmel treffen, aber meistens ergibt sie sich aufgrund der sich einstellenden Diabetes-Symptome der Betroffenen. Je nach individuellem Einzelfall können diese Symptome von der Häufigkeit und Art mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.

    Allgemeine Anzeichen von Diabetes:

    Gewichtsverlust – Glucose ist die wichtigste Form des Zuckers, den der Körper als Brennstoff benötigt. Ein Diabetiker kann ihn nicht verarbeiten, sodass er diesen über den Urin aus dem Körper ausscheidet. Weniger Brennstoff bedeutet, dass der Körper alternative Reserven aus dem Gewebe zur Energieerzeugung heranzieht, was mit einem daraus resultierenden Gewichtsverlust einhergeht.

    Übersteigertes Durstgefühl – oft hat der Betroffene ein trockenes Gefühl im Mund, egal wie viel er auch trinkt. Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, wenn vom Erkrankten bevor Diabetes diagnostiziert wurde, große Mengen an zuckerhaltigen Getränken getrunken wurden! Dies führt natürlich nur zu erhöhtem Blutzuckerspiegel und zu vermehrtem Durstgefühl.

    Häufiges Wasserlassen – Diabetiker müssen häufiger als üblich Wasserlassen und es werden große Mengen ausgeschieden. Da der Harndrang auch nachts auftritt, wirkt sich dies auch negativ auf die Nachtruhe des Betroffenen aus, wenn er mehrmals nachts das Bett verlassen muss. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass dies durch das übermäßige Durstgefühl und vermehrtem Trinken verursacht wird. Die Ursache liegt vielmehr im verbleibenden Zucker im Blut, den der Körper nicht oder nur unzureichend aufnehmen kann und der dann in Form von Flüssigkeit über den Urin ausgeschieden wird. Um dem Wasserentzug entgegenzuwirken, entsteht schließlich das Durstgefühl.

    Falls Sie eines dieser Symptome bei sich feststellen, muss dies nicht zwangsläufig heißen, dass Sie Diabetiker sind, allerdings wäre es ratsam, zur genauen Abklärung einen Arzt aufzusuchen. Geraten Sie bitte nicht in Panik, wenn es sich herausstellt, dass Sie an Diabetes leiden!

    Eine Diagnose kann Sie völlig überraschend treffen, und es werden sicherlich einige Veränderungen in Ihrem Leben erforderlich. Obwohl Diabetes bisher unheilbar ist, ist die Krankheit behandelbar, sodass langfristige Komplikationen reduziert oder sogar vermieden werden können.

    Indem man genau weiß, was Diabetes ist – und wie man die Symptome frühzeitig erkennt – lassen sich Langzeitschäden im Vorfeld vermeiden. Beginnen Sie schon heute damit auf Ihre Gesundheit und Ihre täglichen Essgewohnheiten zu achten. Oder wie man so schön sagt: „Vorbeugen ist besser als Heilen!“

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