Tonsillensteine – Tonsillolithe

    Tonsillensteine können die Auslöser für Mundgeruch sein. Schlecht riechender Atem hat oft nichts mit mangelnder Mundhygiene gemein. In der Tat sind nicht selten Tonsillensteine, die auch Tonsillolithe genannt werden, die Ursache dafür. Die medizinische Bezeichnung Tonsillen steht für den allgemein gängigen Begriff Mandeln! Tonsillensteine entstehen durch Ablagerungen in den Vertiefungen der Gaumenmanteln. Diese Ablagerungen bestehen aus Essensrückständen und abgestoßenen Substanzen der Schleimhaut, welche einen idealen Nährboden für Keime bilden. Ihre harte Beschaffenheit bekommen sie infolge der Ansammlung von Kalziumsalzen.

    Tonsillensteine – Grundübel von Mundgeruch

    Wenn sich die Bakterien innerhalb dieser Ablagerungen vermehren und zersetzen, entsteht ein unangenehmer Geruch, der auch durch gründliches Zähneputzen und Mundgurgeln nicht so einfach verschwindet. Tonsillensteine sind zwar in der Regel nicht gesundheitsschädigend, jedoch wegen des von ihnen ausgehenden üblen Mundgeruchs ein überaus lästiges Problem. Aus medizinischer Sicht besteht gewöhnlich kein Grund einer operativen Maßnahme, obwohl die Entfernung der Gaumenmandeln die wirksamste Methode darstellt, um das Problem für immer aus der Welt zu schaffen.

    Tonsillensteine loswerden – welche Methoden gibt es?

    Es gibt vielfältige Möglichkeiten Tonsillensteine zu entfernen. Vor einer Behandlung sollte jedoch aus medizinischen Gründen mit einem Facharzt gesprochen werden.

    Tonsillensteine entfernen – konservative oder invasive Methode

    Jedes Symptom weist unterschiedliche Stadien auf, dies ist auch bei Tonsillensteinen so. Es gibt deshalb einiges zu beachten, um eine Entfernung erfolgreich und dauerhaft durchzuführen. Invasive Methoden, wie das Entfernen der Tonsillen führen naturgemäß zum größten Erfolg, um letztendlich die Tonsillensteine loszuwerden. Eine Operation sollte aber immer die allerletzte Option sein, um die hartnäckigen Tonsillensteine auf Dauer zu entfernen. Es gibt Methoden, die durchaus langfristig erfolgreich sind, bevor eine Operation angewandt werden muss. Die tägliche Anwendung von Spülungen über einen gewissen Zeitraum ist sicherlich hilfreich, um Tonsillensteine zu behandeln.

    Hierbei ist aber zu beachten, welche Art von Mund- und Rachenspülung angewandt werden muss. Sind die Mundspülungen stark mit alkoholhaltigen Lösungen angereichert, so kann das Bindegewebe geschädigt werden. Dies führt auf Dauer nicht zum Erfolg, sondern wirkt sogar kontraproduktiv. Das heißt, der Anwender der Lösung schadet sich mehr, als das es ihm Nutzen bringt. Außerdem ist von einem dauerhaften Gebrauch antiseptischer Mundwässer abzuraten, da die beinhaltenden Wirkstoffe zwar die unerwünschten Bakterien abtöten, jedoch genauso die guten Bakterien eliminieren und somit das natürliche Gleichgewicht der Mundflora zerstört wird.

    Tonsillensteine Hausmittel – Produkte aus der Natur können helfen

    Um mit Mundspülungen tatsächlich eine Linderung herbeizuführen, kann der Anwender auf Heilpflanzen wie Kamille und Salbei zurückgreifen. Tägliche Spülungen mit den rein pflanzlichen Produkten bewirken oft Wunder und führen schnell zum erwünschten Erfolg. Denn Salbei ist entzündungshemmend und beugt schlechten Atemgeruch vor.

    Kamille hat eine wohltuende Wirkung, die ebenfalls entzündungshemmend wirkt. Die Tonsillensteine lösen sich meist von selbst und der Betroffene verschluckt diese, ohne das zu bemerken. Dies ist nicht schädlich und hat keine Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden.

    Manche haben Erfolg bei dem Versuch, die Tonsillensteine manuell mit einem Wattestab, der Zahnbürste oder einem Löffelstiel zu entfernen. Allerdings bedarf das Entfernen der Tonsillensteine auf diese Art einige Übung und viele Menschen können die Steine nicht selbst entfernen, da der natürliche Würgereiz zu groß ist. Auch kann bei dieser Vorgehensweise die empfindliche Mundschleimhaut gereizt oder gar verletzt werden. Weshalb von dieser Praktik abzuraten ist.

    Eine Salzlösung kann beim Entfernen Unterstützung leisten. Die Salzlösung wird einfach in die Munddusche gefüllt und kommt dann zum Einsatz. Der Gang zum HNO-Arzt ist bei allen Anwendungen unerlässlich. Denn nur der Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen weiß, welche Methode für den einzelnen Patienten die Richtige ist.

    Leiden Betroffene zugleich an einer akuten Tonsillitis kann, je nach Ausprägung, zusätzlich zu allen Heilmitteln unter Umständen auch die Verschreibung und der Einsatz eines Antibiotikums erforderlich sein, damit die Bakterien aus dem Nasen-Rachen-Raum verschwinden. Diese sind nämlich aktiv an der Entstehung der Tonsillensteine beteiligt.

    Helfen alle konservativen Methoden nicht, so kann der Facharzt bei beträchtlichen Symptomen, wie etwa häufigen, oft wiederkehrenden oder gar chronischen Mandelentzündungen, Schluckbeschwerden, der Reizung des Rachens und der Kehle zu einer Entfernung der Tonsillen raten, um das Risiko einer eventuellen Begleiterkrankung zu vermeiden. Leidet der Patient unter intensiven Tonsillensteinbeschwerden, sollte er deshalb möglichst früh zum Arzt gehen, damit dieser die weitere Behandlungsweise mit ihm erläutert.

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