Asthma bronchiale ist ein weitläufiger Begriff, der verschiedene chronische und entzündliche Erkrankungen der Atemwege umfasst. Bei Personen, die unter Asthma leiden, führt eine solche Entzündung dann oftmals zu anfallsweiser Luftnot. Die Atemwege verengen sich durch Verkrampfung der Muskulatur, übermäßiger Sekretion von Schleim und der Bildung von Ödemen der Bronchialschleimhaut.
Es kann ganz unterschiedliche Gründe haben, warum dies geschieht. Manche Menschen reagieren beispielsweise durchaus empfindlich auf bestimmte Parfums oder andere Duftstoffe, wodurch es zur Atemnot kommen kann. Fünf Prozent der Erwachsenen und sieben bis zehn Prozent der Kinder leiden unter Asthma.
Asthma bronchiale: Symptome
Es gibt einige Menschen, die mit Asthma bronchiale leben und nicht einmal wissen, dass sie an dieser Krankheit leiden. Oftmals werden die Symptome nicht richtig ernst genommen, bis es dann zu einem akuten Asthma-Anfall kommt. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Anzeichen Hinweise für eine Asthma-Erkrankung sein könnten.
Generell hängen die Symptome bei Asthma bronchiale von der Schwere der Erkrankung ab. Es kann anfallsweise zu Kurzatmigkeit oder Atemnot kommen. Aber auch zischende oder pfeifende Geräusche sind erste Hinweise einer Asthma-Erkrankung. Weiterhin verspüren viele Betroffene ein Engegefühl in der Brust und leiden oftmals unter Hustenanfällen (besonders während der Nacht). Hierbei tritt dann ein glasiger Schleim aus. Die Ausatmung erfolgt meist länger als gewohnt. All diese Vorkommnisse können entweder alleine oder im Zusammenspiel auftreten.
Die Häufigkeit und die Ausprägung hängen von der Schwere der Erkrankung ab. Sollte ein Husten länger als drei Wochen anhalten, so sollte dieser auf jeden Fall von einem Arzt überprüft werden.
Wer die Symptome dauerhaft ignoriert, für den besteht unter Umständen das Risiko eines Tages einen Asthma-Anfall zu bekommen, der sogar lebensbedrohlich sein kann.
Hierfür sind vor allem Symptome, wie blau gefärbte Haut und schnappende Atmung bekannt. Aber auch einen aufgeblähten Brustkorb mit hochgezogenen Schultern weisen viele Personen vor. Darüber hinaus leidet der Erkrankte an Angstzuständen, Verwirrtheit und Rastlosigkeit. Das Herz schlägt viel schneller, als im normalen Zustand. Auch das Notfallspray kann bei einem akuten Asthma-Anfall oftmals nicht mehr helfen. Sollte der Asthma-Anfall nicht unverzüglich behandelt werden, kann eine besonders schwerwiegende Komplikation, der sogenannte Status asthmaticus als Folge von Spasmen der Atemwegsmuskulatur, eintreten. Dieser bedrohliche Zustand kann Tage oder Stunden andauern.
Ursachen und Auslöser von Asthma bronchiale
Bei Asthma bronchiale sind die Ursachen sehr vielfältig. Asthma kann beispielsweise durch allergische Reaktionen ausgelöst werden. Oftmals sind dies Pollen, Milben oder Tierhaare. Bei dieser Art spielt eine vererbte Veranlagung eine große Rolle. Wenn Eltern unter Asthma leiden, so liegt das Risiko für das Kind extrem hoch. Nicht allergische Auslöser von Asthma sind auf Atemwegsinfektionen zurückzuführen. Natürlich kann auch das Einatmen schädlicher Stoffe, wie etwa Tabakrauch, hierzu führen. Weiterhin gibt es auch eine Mischform dieser beiden Auslöser.
Durch eine Virusinfektion können die Atemwege anfälliger werden, sodass ein Infektasthma entstehen kann. Somit leidet man immer dann unter Asthma, wenn man gerade erkältet ist. Weiterhin leiden einige Personen unter Belastungsasthma. Dieses tritt nur dann auf, wenn die Person sich körperlich anstrengt. Oftmals muss dann vor der körperlichen Anstrengung ein bestimmtes Spray inhaliert werden, womit die Probleme während des Sportes nicht mehr oder vermindert auftreten.
Risikogruppen
Bei Asthma-Erkrankungen deuten viele Untersuchungen auf eine erbliche Vorbelastung bzw. familiäre Häufung hin. Aber auch Personen, die bei der Geburt untergewichtig waren, leiden oft an Asthma. Weiterhin sind häufig Menschen betroffen, die im Kindesalter unter Allergien, Neurodermitis oder Ekzemen litten. Kinder, deren Eltern rauchen, leiden ebenfalls öfter an dieser Atemwegserkrankung. Darüber hinaus fördert übertriebene Hygiene Allergien und somit auch Asthma.
Vorbeugemöglichkeiten
Bei allergischem Asthma hilft es natürlich, wenn die Allergene so gut wie möglich vermieden werden. Weiterhin besteht für Asthmatiker ein absolutes Rauchverbot. Man sollte sich gesund ernähren und Infektionen vorbeugen. Mütter, die ihr Neugeborenes nicht stillen, müssen damit rechnen, dass die Gefahr einer späteren Asthma-Erkrankung erhöht wird. In der Wohnung sollte niemals geraucht werden, wenn sich das Kind darin befindet. Weiterhin sollten Schimmelpilze unbedingt vermieden werden. Das Zimmer sollte recht staubfrei gehalten werden. Das Bett grundsätzlich regelmäßig gelüftet werden.
Sollte eine kranke Person ein Engegefühl in der Lunge verspüren, so können auch bestimmte Übungen absolviert werden, die womöglich ohne Spray zu einer Besserung verhelfen. Man sollte niemals auf dem Rücken liegen bleiben. Das Liegen auf dem Bauch oder das Sitzen mit einer vorgebeugten Haltung hilft in vielen Fällen aus. Weiterhin sollte so stark ausgeatmet werden, wie möglich.
Therapiemöglichkeiten
Bei einer Asthmabehandlung werden zwei Hauptgruppen von Medikamenten verordnet: Bedarfs- und Langzeitmedikamente. Die Bedarfsmedikamente kommen bei einem akuten Asthma-Anfall zum Einsatz bzw. wenn sich ein solcher ankündigt. Die Wirkstoffe sorgen dafür, dass sich die Bronchien wieder erweitern. Diese Wirkung hält in der Regel jedoch nur zwei Stunden an. Langzeitmedikamente reduzieren die Entzündungsneigung der Atemwege. Die Bronchien werden langfristig erweitert. Durch den Einsatz der Medikamente gelingt es, die Asthmaanfälle zu mildern bzw. ganz zu unterbinden.
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