Mollusken – Dellwarzen

    Als Dellwarzen werden harmlose Hautwucherungen bezeichnet, die am ganzen menschlichen Körper auftreten können. Dellwarzen unterscheiden sich vom äußeren Erscheinungsbild her von anderen Warzen, durch ein auffallend hellrotes kleines Knötchen, das sich in der Mitte der Warze befindet.

    Dellwarzen werden auch Mollusken oder Mollusca contagiosa genannt und können einzeln oder als kleine Gruppe am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Dabei gelten diese kleinen Hautwucherungen im medizinischen Sinne als harmlos und müssen nicht unbedingt behandelt werden. Sehr häufig treten Dellwarzen im Gesicht, auf dem Hals, in den Achselhöhlen, am gesamten Rumpf und in den Genitalregionen auf.

    Ursachen für die Entstehung von Dellwarzen

    Besonders wenn Kinder und Jugendliche eine sehr trockene Haut haben, oder an Neurodermitis leiden, können Dellwarzen vermehrt auftreten. Als Ursache für die Bildung von Dellwarzen gilt eine Infektion mit einem DNA-Virus, der der Pockengruppe zuzuordnen ist. Dieser Virus dringt durch kleine Wunden in die Haut ein und es erfolgt eine Ansteckung. Dabei kann zwischen zwei verschiedenen Ansteckungsmöglichkeiten unterschieden werden, der Ansteckung über einen direkten Körperkontakt und der Ansteckung über einen indirekten Körperkontakt.

    Eine Ansteckung über einen direkten Körperkontakt tritt verhältnismäßig häufiger auf und kann bereits durch eine so genannte „Schmierinfektion“ geschehen. Im Erwachsenenalter werden Dellwarzen zum überwiegenden Teil durch Geschlechtsverkehr übertragen. Die Dellwarzen treten dann vermehrt am Unterbauch, den Innenseiten der Oberschenkel und den Geschlechtsorganen auf.

    Die Inkubationszeit beträgt vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Auftreten der Dellwarzen etwa zwei bis acht Wochen. Während dieser Zeit bilden sich die typischen harten Pusteln, die zum Anfang etwa die Größe eines Stecknadelkopfes haben. Im Laufe ihrer Entwicklung können Dellwarzen allerdings bis zur Größe einer Erbse heranwachsen.

    Die kleinen Pusteln sehen auf den ersten Blick aus wie „Perlen“, denn sie haben kleine hellere Knötchen in ihrer Mitte. Diesem charakteristischen Knötchen haben die Dellwarzen auch ihren Namen zu verdanken, denn auf den ersten Blick wirkt dieses Knötchen wie eine kleine „Delle“. An dieser Stelle kann ein unangenehm starker Juckreiz auftreten.

    Dellwarzen-Behandlung

    Wird ein Arzt aufgesucht, wird dieser Dellwarzen bereits durch ihr charakteristisches Aussehen diagnostizieren. Bereiten Dellwarzen keine nennenswerten Beschwerden, dann ist eine ärztliche Behandlung nicht unbedingt notwendig. Sie bilden sich zum überwiegenden Teil innerhalb einiger Monate von allein wieder zurück. Verursachen die Dellwarzen Beschwerden, werden diese durch den Hautarzt sehr oft mithilfe eines speziellen „Löffels“, für den Patienten schmerzlos ausgedrückt. Sind größere Hautregionen mit einem Befall von Dellwarzen betroffen, kann die Behandlung dieser auch durch das Auftragen von speziellen Cremes, Gels oder Tinkturen*, die Vitamin-A-Säure enthalten, erfolgen. Diese ermöglichen das spätere leichte „Ausschaben“.

    Dieses „Ausschaben“ erfordert manchmal eine örtliche Betäubung oder Vereisung der betroffenen Hautstellen. Eine wirksame Entfernung kann auch mit Hilfe von Laserstrahlen erfolgen. Dennoch ist nicht immer eine sofortige Entfernung der Dellwarzen notwendig, oftmals hilft den Betroffenen bereits die Einnahme bestimmter Medikamente, die durch den behandelnden Hautarzt verordnet werden.

    Eine Entscheidung über die optimale Behandlung von Dellwarzen wird der Hautarzt immer individuell treffen. Betroffene Patienten können allerdings auch selbst etwas unternehmen, damit sich die Dellwarzen nicht weiter verbreiten. Dazu gehören so einfache Dinge, wie das Vermeiden des Aufkratzens und das gründliche Waschen der Hände, sobald die Dellwarzen berührt wurden.

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