Das Nahrungsergänzungsmittel L-Arginin – Nicht nur für Sportler von Nutzen

    Unter Sportlern ist diese Aminosäure längst bekannt und wird besonders für den Muskelaufbau verwendet. Die Einnahme von L-Arginin gilt als schnell wirksam. Neben einer verbesserten Nährstoffversorgung der Muskeln soll es auch eine erhöhte Aktivität der Abwehrzellen bewirken und somit einen positiven Effekt auf das Immunsystem haben.

    Diese gefäßaktivierenden Eigenschaften entstehen wahrscheinlich durch Stickstoffgruppen, die im Gegensatz zu anderen Aminosäuren in höherer Zahl vertreten sind. Dadurch kann das Molekül Stickoxid gebildet werden, das die Weitung der Gefäße steuert und damit gleichzeitig auch die Durchblutung und den Blutdruck.

    L-Arginin ist daher nicht nur für Sportler interessant, sondern auch für alle Männer, die ihre Erektionsfähigkeit steigern wollen. Neben Viagra ist die Aminosäure daher ein häufig verwendetes Mittel bei erektiler Dysfunktion, also einer Störung der Erektionsfähigkeit des Mannes.

    Hierbei ist aber zu beachten, dass diese positiven Ergebnisse zur Steigerung der Potenz laut Forschungen erst ab einer Tagesmenge von 3.000 mg L-Arginin erreicht werden konnten. Besser waren die Ergebnisse, wenn die Aminosäure in Kombination mit Pinienrindenextrakt eingenommen wurde.

    L-Arginin in Lebensmitteln

    Wer nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen möchte, aber trotzdem besonders auf eine ausreichende Aufnahme von L-Arginin achten will, kann bestimmte Nahrungsmittel auf seinen Speiseplan setzen. Dazu gehören zum Beispiel:

    • Erdnüsse mit 3.400 mg pro 100 g
    • Walnüsse, Sojabohnen oder Weizenkeime mit 2.200 mg pro 100 g
    • Garnelen mit 1.700 mg pro 100 g
    • Hühnerfleisch mit 1.400 mg pro 100 g

    Die oben genannten Lebensmittel gelten als besonders gesund für die Gefäße und den Blutdruck. Allerdings muss man hier beachten, dass der Gehalt von L-Arginin im Fleisch mit der Garung abnimmt. Weitere Lebensmittel mit besonders vielen Aminosäuren finden Sie hier.

    Was man über Nahrungsergänzungsmittel wissen sollte

    Nahrungsergänzungsmittel sind ein stark umstrittenes Thema im Bereich Ernährung und Medizin. Sie enthalten Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Ähnliches in konzentrierter Form und sind wie der Name schon sagt dazu da, die Ernährung zu ergänzen. Das bedeutet auch, dass sie bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung nicht nötig sind beziehungsweise sogar schädlich sein können, wenn es zu Überdosierungen bestimmter Stoffe kommt. Andersherum weist das Bundesinstitut für Risikobewertung auch darauf hin, dass eine einseitige Ernährung nicht durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden kann.

    Trotzdem gibt es durchaus Situationen, in denen Nahrungsergänzungsmittel dem Körper helfen können, zum Beispiel in der Schwangerschaft, bei veganer Ernährung, bestimmten Nährstoffmangelerscheinungen oder Krankheitsfällen. Auch mit zunehmendem Alter können Nahrungsergänzungsmittel Senioren helfen, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen. Eine weitere Gruppe, die von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren kann, sind wie oben erwähnt Ausdauer- oder Kraftsportler, die über einen gewissen Zeitraum eine starke körperliche Belastung aushalten müssen. Nahrungsergänzungsmittel gelten zwar nicht als Arznei, sondern als Nahrungsmittel, trotzdem sollte eine Einnahme, besonders über einen längeren Zeitraum, immer mit einem Arzt abgesprochen sein.

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